Lehrgang Idiopraxie: Selbstberührung als heilsame Kraft in der Psychotherapie Mitte 2025

Lehrgang Idiopraxie: Selbstberührung als heilsame Kraft in der Psychotherapie Mitte 2025

Wann

14. Juni 2025 - 13. August 2025    
Ganztägig

Buchungen

€1.200,00
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Wo

Institut Dr. Schmida
Lehárgasse 1/2, 1060 Wien, 1060

Lehrgang Idiopraxie:
Selbstberührung als heilsame Kraft in der Psychotherapie Mitte 2025

Leitung:Selbstberührung
Mag. Mag. Dr. Markus Böckle MSc
Peter Cubasch, MSc
Ort:
Institut Dr. Schmida

Lehárgasse 1/2
1060 Wien
Kosten:
1200€ (Seminargebühr)
Termine:
1. Präsenz-Wochenende: wird noch bekannt gegeben
Online: Jeden Dienstag zwischen den Präsene-Wochendenden wird noch bekannt gegeben
2. Präsenz-Wochenende: bekannt gegeben

Zeiten an den Wochenenden:
Freitag: 16:00-19:00
Samstag: 9:30-12:30; 15:30-18:30
Sonntag: 9:30-12:30

Dieses Seminar findet an 2 Wochenenden in Präsenz in Wien und an fortlaufenden online Terminen jeden Dienstag statt; die konkreten Termine werden noch bekannt gegeben. Die online Termine werden aufgenommen und zum Nachhören zur Verfügung gestellt, so können verabsäumte Termine gut nachgehört werden bzw. die Aufnahmen zur Vertiefung und Wiederholung verwendet werden.

Lernen Sie die transformative Kraft der Idiopraxie®, einer innovativen Methode in der körperzentrierten Psychotherapie kennen und vertiefen sie. Diese Technik, die auf der bewussten Selbstberührung basiert, öffnet neue Wege zur Selbstheilung und fördert ein tiefes Verständnis des eigenen Körpers. In unserem Seminar lernen Sie, wie Idiopraxie® die Selbstwahrnehmung und Selbstregulation durch gezielte Berührungen verbessert, indem sie Elemente der Atemtherapie, Leibtherapie und integrativen Therapie mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen verbindet. Dieses Seminar ist besonders wertvoll für Psychotherapeut:innen, Ausbildungskandidat:innen und Psychiater, die ihre therapeutischen Fähigkeiten erweitern und tiefere Einblicke in die körperliche und psychische Verbindung ihrer Klient:innen und Patient:innen gewinnen möchten.

Selbstberührung ist so selbstverständlich, dass wir sie nur selten bemerken und kaum darüber nachdenken. Aber wir berühren uns oft und meist unbewusst: Wir legen die Hand aufs Herz, um uns zu beruhigen oder wir berühren uns im Gesicht, wenn wir verlegen sind. Auch in Psychotherapie und Forschung wurde dem Thema bisher wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Dabei ist diese besondere Form der Selbstzuwendung von großer Bedeutung für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung, ein stabiles Selbstwertgefühl und als wirkungsvolle Methode der Selbstheilung. Der zunehmende Berührungsmangel durch soziale, räumliche und physische Distanzierung unterstreicht den Wert der Selbstberührung. In dieser Fortbildung wird Selbstberührung in Theorie und Praxis zur Behandlung von Berührungsmangel und deren Folgestörungen vermittelt.

Hintergründe: Die leibtherapeutische Methode der Selbstberührung – Idiopraxie – hat ihre Ursprünge in der achtsamen Körperarbeit, Atemtherapie, (Integrativen-) Leibtherapie, Sinnes- und Sensibilitätsentwicklung, Mental-Training, asiatischen Bewegungs- und Behandlungsformen, Emotionsregulation sowie Entspannungsmethoden.

Zielpublikum: Fachleute aus Pädagogik, Psychologie, Psychotherapie (Propädeutikums- und Ausbildungskandidat*innen), Körpertherapie, Medizin, Pflegepersonal, interessierte Laien

Ziel: In der Seminarwoche wird das Arbeiten mit Selbstberührung bei Körperschemastörungen, Selbstverletzendem Verhalten, Bindungsstörungen, Beziehungstraumata, Mangelerfahrungen in jedem Lebensalter (Kindheit bis Senium), psychosomatische Erkrankungen, Störungen des Selbst (Selbstwert, Selbstsicherheit, Selbstvertrauen, etc.) in der eigenen Praxis näher gebracht.

Inhalt: Wir widmen uns den folgenden Themen: Differenzierung von Eigen-, Selbst- und Fremdberührung; Formen der Selbstberührung; Wirkung von Berührung und Selbstberührung; physiologische Grundlagen von Sinneswahrnehmung und Berührung; Bedeutung von Selbstzuwendung, Selbstbegegnung, Selbstannahme, Selbstliebe; anthropologische Selbstkonzepte; philosophische, ethische und kulturwissenschaftliche Auseinandersetzungen mit dem Thema Berührung. Die benannten Themen werden theoretisch differenziert sowie praktisch erleb- und kommunizierbar gemacht. Schließlich wird der Transfer der Selbsterfahrung zur Anleitung im Einzelsetting und Gruppensetting vermittelt.

Für diese Veranstaltung werden Arbeitseinheiten vom ÖBVP als Weiterbildung für Psychotherapeut*innen angesucht.

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